Ans Middlmähr
Ans Middlmähr

Ans Middlmähr

Habe beschlossen doch noch ans Mittelmeer zu fahren. Wetter soll in ein paar Tagen deutlich besser werden. Aber zunächst erst mal vollends über die Pyrenäen…

Port d’Envalira

Von Andorra ging es den Port d’Envalira hoch. Wettervorhersage war nicht so toll. Oben max. 5°C mit leichtem Regen. So kam es, dass ich zwar bei gutem Wetter gestartet bin, aber bei diesem Anblick …

… jedes mal dachte: irgendwann geht es in die Suppe rein. War aber dann gar nicht so! Wetter hielt! Das sind zwei Blicke zurück vom Aufstieg:

Von der Abfahrt, für die man sich gut einpacken musste und trotz Handschuhen die Finger steif wurden, gibt es gerade deswegen nur Bilder von weiter unten:

Alles in allem – trotz einigem Verkehr – eine super schöne Passfahrt!😊

Abends gab es Camping auf dem Bauernhof, auch wenn ich vom Bauernhof gar nichts zu Gesicht bekommen habe😁:

Strecke

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Raus aus den Bergen

Tags darauf ging es so langsam wieder aus den Bergen heraus…

Und ich war froh irgendwann das hier zu sehen

Denn der Verkehr ging tierisch auf den Sack. Und dass ich bei heftigem Seitenwind nicht gerade am äußersten Fahrbahnrand fahre sollte der dümmste Autofahrer kapieren. Aber ich bin mir sicher das schaffen nicht mal die klügeren, sprich die Einäugigen unter den Blinden. Unsere Spezies kotzt mich häufig einfach tierisch an. Noch ein Beispiel gefällig? (Dann soll es auch gut sein…😎)

Nun dieser Becher illustriert was ein Mensch (Frau) so macht, wenn er nach dem Supermarkteinkauf ein Haufen Zeug auf dem Arm balancierend das Auto nebenher aufschließt und was fallen lässt, das dann kaputt geht. Nun, was denkt ihr, was der wohl gemacht hat? Kein Kommentar…🤬

Ansonsten gab es neben viel Wind gepaart mit Regenschauern ab und an eine recht schöne hügelige Landschaft zu sehen, die an ein flaches Zentralmassiv erinnert

Abends dann nochmal Camping auf dem Bauernhof ohne erkennbaren Bauernhof😄. Diesmal ohne viel Windschutz, zumindest für die Radfahrer, so dass ich mich quasi mit dem Zelt hinter die Campingplatzbegrenzung setzte.

Strecke

Ein Kanal! Und Carcassonne…

Es gab immer wieder schöne Flussquerungen

Aber besonders gefreut habe ich mich über den Canal du Midi!

Ich bin ja ein paar Monate vorher schon am Canal des Deux Mers unterwegs gewesen und der Canal du Midi ist nun der Teil östlich von Toulouse. Und der Kanal bringt mich von nun an zum Meer! Zunächst über sandschlammige Pfade, aber das wurde mehr und mehr besser.

Es gab auch ab und an kleinere Probleme technischer Natur. Hier sei ein Problem erwähnt, das wohl Folge meiner ausgiebigen Supermarkteinkäufe ist:

Keine Ahnung wie lange ich schon so herum fahre. (Die Schrauben die Ortlieb da verwendet sind aber auch Mist…) Jedenfalls wollte ich eh in Carcassonne bei einem Intersport prophylaktisch Imprägnierspray kaufen und habe denen dort das Problem gezeigt. Der Mitarbeiter dort in der Fahrradabteilung hat zwar die speziellen Schrauben nicht da gehabt, hat aber eine Schublade seiner Werkbank aufgezogen und gesagt ich könne mich da bedienen. Super nett!👍 Und da gab es dann auch Schrauben mit Maschinengewinde in passender Länge und Kopfdurchmesser und mit Sicherungsmutter. Wenn ich zurück bin rüste ich alle Schrauben um!

Dann freute ich mich noch über die Cité in Carcassonne

Habe mich dort mit Tobi aus München länger unterhalten. Er ist gepäckmäßig sehr reduziert mit dem Rennrad in einer Woche nach Carcassonne geballert! Respekt! Aber ich stelle für mich mal wieder dadurch fest: ich mache das schon richtig so😁

Strecke

Bis kurz hinter Béziers

Und wie schon erwähnt, die Wege am Kanal hatten immer mal wieder besseren, festeren Untergrund.

Wobei momentan viele Stellen des Wegenetzes am Kanal gesperrt waren. Da wird der Weg neu gemacht. Wer also nächstes Jahr dort zufälligerweise unterwegs sein sollte, müsste davon profitieren können. Und es gab immer wieder lustige, teils herausfordernde Stellen:

Und einfach so noch ein paar schöne Eindrücke von Kanal:

Leider wird der Baumbestand entlang des Kanals gerade massiv reduziert

Warum? Keine Ahnung. Kann sein dass die Bäume zu groß geworden sind und den Kanal gefährden. Kann aber auch sein, dass die Trockenheit zu heftig war. Das Laub sah jedenfalls schon sehr mitgenommen aus. Auf der anderen Kanalseite stehen schon kilometerlang neu gepflanzte Baumalleemonokulturen. Wenn auch eine andere Baumart. Übrigens: die drei(!!!) Arbeiter auf dem zweiten Bild sind alle mit Saugern ausgestattet und saugen ganz penibel jeden Sägespahn auf. Warum das so wichtig ist, da kann ich mir keinen Reim drauf machen.

Und immer wieder beeindruckende Bauwerke:

Kreuzungen gab es immer wieder mal eine. Da muss man schon aufpassen sich nicht zu verfahren. Ein Weilchen vorher habe ich noch über einen E-Bike-Fahrer gelacht, dessen Navi gerade Anweisungen gegeben hat, als ich ihn überholt hab😄

Habe am morgen dann noch mein Zelt vorsorglich imprägniert. Es war jetzt endlich mal wieder morgens trocken und ich muss jetzt ja nicht mit dem Imprägnieren warten, bis es wieder reintröpfelt.😁 und ich musste gleich zweimal Batterien wechseln. Zum einen am Geschwindigkeitssensor, zum anderen am Luftdruckmesser. Witzig, dass die beiden gleichzeitig über zu wenig Saft meckerten.

Strecke

Vollends an’s Meer bei Marseillan

Dann war es nur noch ein Katzensprung ans Meer. Man kam aber noch an diesem interessanten Kanalbauwerk vorbei:

Hier wurde die Kreuzung des Kanals mit einem Fluss realisiert, der bei Hochwasser auf mindestens gleicher Höhe wie der Kanal ist. Infos findet ihr unter Ouvrages du Libron.

Meer!

Für diesen Ausblick musste ich den 112m hohen Mont Saint-Loup bezwingen. OpenStreetMap weiß auch den Vulkanstatus: Erloschen! Dann habe ich ja nochmal Glück gehabt😁

Aus der Masse an Campingplätzen habe ich heute den ausgesucht mit einer Accueil Vélo. Und das war ein Volltreffer. Der Campingplatz hatte zum einen eine Küche für Radler…

…zum anderen nette Mit-Radelcamper. Axel und Valerie aus Braunschweig (👋) und die beiden Franzosen Damian und Thomas. Von den beiden letzteren war Thomas reduziert bikepäckerisch unterwegs. Also auch mal wieder das genaue Gegenteil von mir.😄 Die beiden sind am nächsten morgen gleich wieder losgedüst, während Axel und Valerie (Eher vom Typ Luxusradler wie ich) noch eine Nacht länger blieben und wir uns dann öfters und länger unterhalten haben. War schön euch kennen zu lernen! Gute Weiterfahrt!

Strecke

2x Ruhetag

Insgesamt verbringe ich gleich zwei Tage hier am Strand. Zum einen, bin ich gestern nicht mit diesem Blogbeitrag fertig geworden, zum anderen will ich heute noch ein wenig die Küche nutzen. Auf dem Plan stehen: mittags Pfannkuchen mit Marmelade oder Nutella, abends Wilde Kartoffeln mit Ketchup. Und an den Strand geht es sicherlich auch noch🌞🏖️

Noch ein paar Eindrücke von einer kleinen Tour zu den Meerseen hinter der Küste.

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