Das ist das Motto! Mittelfristiges Ziel: die Picos de Europa. Im Westen!😉 es geht meist an der Küste entlang…
Aber zunächst mal:
Nach San Sebastian
Es geht zwei Tagesetappen dorthin… vornehmlich auf einem schönen Via Verde der ab und an zugunsten der Nationalstraße verlassen wird weil da welche meinten die Radfahrer können ja durchaus ein paar hm und % mehr machen als die Autofahrer. Ist ja auch wichtiger bei den Autofahrern die Strecke eben zu halten, weil die sparen dann ja CO₂.🤬 (ich vermisse den Smiley der mit dem Kopf gegen die Wand hämmert. Den gab es in Skype glaub ich? 🤔) Und um noch eins drauf zu setzen, das ist in diesem Bereich Teil des EuroVelo 1!
Strecke
Viele Via Verde waren ja ehemalige Bahnlinien. Am zweiten Tag wurde das dann sehr deutlich. Die Tunnel, meist sehr kurz, lagen zahlenmäßig dicke im zweistelligen Bereich. Manche beleuchtet, manche nicht. Es gab aber einen sehr langen Tunnel, knapp 3km, der war zwar beleuchtet, aber die Lampen erhellten nicht wirklich die Bereiche zwischen zwei Lampen. Das hat mich nicht so gekümmert und bin erst mal ohne Licht gefahren. Bis ich dann auf heftigst ausgespülte Längsrillen gestoßen bin. 20cm/30cm tief. Da habe ich mich dann gefragt, ob die vorher auch schon da waren und ich bisher nur Glück hatte. Jedenfalls wurde jetzt die Lampe am Fahrrad angemacht 😉
Aber zwischen den Tunneln: Grün und Fluss! Alles in allem eine tolle Strecke!
Kam dann in einem Ort raus, der es den Camino-Gängern etwas einfacher machen will:
Am späten Nachmittag dann der erste Blick auf San Sebastian von nahe dem Campingplatz, der so 5km außerhalb liegt.
Strecke
San Sebastian
Hier einfach nur ein paar Bilder:
Es gab aber auch schöne Parks, die mir dann mehr getaugt haben als die Innenstadt, wo es sich alle Schönen und Reichen(?) gut gehen haben lassen.😄
Aber jetzt weiter nach…? Wohin nochmal? (Ne, die Antwort gibt keinen Wutburger. Aber ich erinnere vielleicht mal daran! Und es gibt einen Hinweis: schaut doch mal in der Schweiz nach!)
Nach Leikeitio
Es ging viel über die Küsten-Nationalstraße bzw. über Edelstahlgeländer-Schickimicki-Promenaden:
Und über Brücken deren Baumeister einen starken Trieb zur Asymmetrie ausleben:
Mein Zelt fand dann einen sehr schönen Campingplatz mit Meerblick.
Und sehr netten Nachbarn! Jana und Michael aus Erfurt. Vier Wochen mit dem Rucksack unterwegs. Sie hatten den Strand des Städtchens drei Kilometer westlich schon gesehen und so geschwärmt, dass ich abends noch runter geradelt bin.
Und nicht zu vergessen die Nachbarn auf der anderen Seite! Alois und Brigitte wohnhaft in Tirol. Alois macht ziemlich imposante Kunst!
Danke allen für die netten Gespräche! Ich habe mich aber trotzdem entschlossen am nächsten Tag weiter zu fahren. Bin nämlich in sehr guter Radllaune!
Strecke
Nach Gorlitz – ohne ö!
Am nächsten Tag der Schock – Wasser weg!😉
Ich habe mir mal wieder ein schönes kleines Flusstal ins Landesinnere herausgesucht. Ich hatte die Wahl zwischen Landstraße und einem Weg, der in OpenStreetMap als Radweg markiert ist. Ich nahm erst den Radweg, dann aber die Landstraße weil ich irgendwann mal wieder genug von den Extra-% hatte.
Ich bin übrigens schon an Dutzenden bis Hunderten solcher Schilder vorbei gefahren:
So eine Maßnahme würde man sich in D mal wünschen.
An Bilbao vorbei
Gab es erst mal nicht viel interessantes, um nicht zu sagen viel hässliches. Dann kam diese „Fähre“ über den Fluss bzw. die Bucht.
Die pendelt an Stahlseilen hin und her. Fußgänger können auch mit dem Aufzug hoch und oben rüber laufen.
Auf der anderen Seite bin ich dann auf der Suche nach einem schönen Platz für’s Mittagessen in diesem Park an einem Radweg gelandet
Ich bin dann dem Radweg gefolgt. Laut OpenStreetMap geht es ein wenig ins Landesinnere und dann durch einen Tunnel😉 zurück an die Küste. Erst mal also wieder viel grün mit Nieselregen.
Dummerweise war dann an der Stelle wo der Tunnel sein sollte – nichts! Also nur Bäume und Büsche, nicht mal ein Eingang war zu sehen. Sehr merkwürdig. Ich musste dann zurücksetzen und 200hm extra in Kauf nehmen. Die Abfahrt war dann aber sehr schön.
Strecke
Nach Santander
… ging es erst mal wenig spektakulär. Außer man führt Berge😁:
Aber generell ist es an der Küste schon sehr sehr schön. Der Wechsel aus Felsen und Stränden macht echt was her.
Heute bei der Mittagspause: ich habe ein schönes Picknickplätzchen gefunden. Im nirgendwo. Um 13:48 kam dann ein Mähtrupp. Zwei Motorsensen, ein Aufsitzrasenmäher! Wo bleibt denn da die berühmte spanische Siesta???🤔😁 Die Schwalben hat es wohl gefreut. Die tauchten quasi mit dem Mähtrupp auf …
Als ich dann an einem Fährhafen mit Ziel Santander vorbei kam, wurde ich schwach. Rauf auf die Fähre! Eine ältere Dame hat mich bei der Entscheidung stark beeinflusst, als sie meinte die Strecke per Straße macht nicht viel her.
Strecke
Heute dann Ruhetag
Und das wird dann nachgereicht. Jetzt erst mal genug gebloggt.
Hi Michael,
Die tiefen Längsrillen in dem Fahrradtunnel bei Pamplona sind beängstigend, gut dass dir nichts passiert ist. Die Idee, alte Bahnstrecken zu Radwegen umzubauen ist ja super, aber regelmässig sanieren wäre auch ratsam. Von deinem Bericht zu urteilen scheint es in der Region aber viele gute Radwege zu geben, da sollte sich Stuttgart und Umgebung mal ein Beispiel dran nehmen.
Die Strecke an der Biskaya entlang sieht super aus. Ich wünsche Dir für die nächsten Radtage ähnlich schöne Strecken.
Viele Grüsse auch von Falko, alles Gute, Marion
Hey Marion, viele gute Radwege? Da ist ein falscher Eindruck entstanden😄 in San Sebastian gab es innerstädtisch aber ein ganz gutes Radwegenetz …
Hallo Michael, tolle Bilder! Hab die letzten Tage immer mal wieder geschaut und mich gefreut, heute von dir zu lesen. Genieße deinen Ruhetag, viele Grüße Sabine
Grüße zurück! 😊
Das mit den Tunneln und deren Beschaffenheit findet man so auch in Italien. Genauer in Neapel. Hat mich meine vordere Felge gekostet. Jetzt kann ich drüber lachen. Bin sehr froh, dass du da heil durchgekommen bist.